Ihre Klasse forscht mit

Wir freuen uns über das Interesse zahlreicher Lehrender an unserem Forschungsprojekt Reflecting Minds.

Um unsere Studie durchführen zu können, sind wir auf die Unterstützung durch Lehrende an den ausgewählten BAfEPs angewiesen. Das Projekt wird nur wenig Unterrichtszeit in Anspruch nehmen und Sie und Ihre Schüler*innen sicher inspirieren.

Warum sollten Sie als Lehrer*in das Projekt unterstützen?

  • Sie und Ihre Schüler*innen haben die spannende Möglichkeit, neue berufsrelevante Erfahrungen zu machen.
  • Sie und Ihre Klasse gewinnen einen Einblick in die aktuelle entwicklungspsychologische Forschung.
  • Ihre Schüler*innen lernen im Zuge der Studie eine wissenschaftliche Herangehensweise kennen und können aus unserem Projekt auch Themen für die eigene Abschlussarbeit ableiten. Auf Wunsch kann diese von unserem Institut wissenschaftlich begleitet werden.
  • Sie gestalten aktiv ein Curriculum für die Zukunft mit, das die Mentalisierungsfähigkeit und Feinfühligkeit von zukünftigen Elementarpädagog*innen fördert und deren Stressbelastung im Job reduziert.

Wie läuft das Projekt ab?

Die Mitarbeiter*innen des Instituts für Early Life Care besuchen im gesamten Schuljahr regelmäßig die teilnehmenden Schulen. Die Aktivitäten in den teilnehmenden Klassen variieren, je nachdem ob Ihre Klasse zur Interaktionsbeobachtungsgruppe, zur Wissensvermittlungsgruppe oder zur Klasse mit Regelunterricht gehören wird. Einen guten Überblick gibt Ihnen unser Zeitstrahl.

Alle teilnehmenden Klassen werden zu Beginn und gegen Ende des Schuljahres im Computerraum Testungen durchführen, um die Mentalisierungsfähigkeit, die Empathie, das Selbstmitgefühl, die Theory of Mind, die Emotionsregulationsfähigkeiten und die Stressbelastung der Schüler*innen zu messen. Zusätzlich werden mit den Schüler*innen Einzelinterviews durchgeführt, die ca. eine Stunde dauern.

Was bedeutet Mentalisierungsfähigkeit?

Mentalisierung ist ein Fachbegriff aus der Psychologie. Es ist die Fähigkeit, innere psychische Vorgänge bei sich und anderen differenziert wahrnehmen und interpretieren zu können. Vereinfacht gesagt: Mentalisieren heißt, verstehen zu können, was in den Köpfen anderer Menschen sowie im eigenen Kopf vorgeht.

In der Interventionsgruppe wird über das ganze Schuljahr hindurch einmal pro Woche eine Interaktionsbeobachtung von Mutter mit Baby stattfinden. In der Wissensvermittlungsgruppe unterstützen unsere Mitarbeiter*innen die Schüler*innen bei der interaktiven Erarbeitung relevanter Inhalte. Inklusive Rahmenprogramm wird in jeder der teilnehmenden Gruppen genau eine Schulstunde pro Woche für das Projekt beansprucht werden.

Woher kommen die Informationen für den Unterricht?

Alle Informationen, die das Projekt betreffen und die Themen Mentalisierung, Feinfühligkeit, Theory of Mind, Bindung, Entwicklung von emotionalen Kompetenzen bei Kindern, Aspekte einer feinfühligen Erzieher*in-Kind-Interaktion behandeln, werden von unserem Institut erarbeitet. Lehrende erhalten im Anschluss an die Trainings alle Materialien und können diese wahlweise in ihren aktuellen und zukünftigen Unterricht einbauen, müssen aber nicht.

Datenschutz

In der Studie werden keine Namen von Lehrenden oder Schüler*innen genannt. Mehr zum Datenschutz.